Der Herbst ist da ...

Die Tage werden kürzer und das ist ganz genau zu spüren. Noch vor ein paar Wochen war es am Morgen früh und am Abend lang hell; aber jetzt ist der Herbstanfang schon deutlich zu spüren.

Bei den Bienen kann diese jahreszeitliche Veränderung auch beobachtet werden.

 

Aber viel mehr als an den Herbst zu denken, komme ich immer öfter ins Grübeln und ertappe mich dabei, wie ich das vergangene (das Erste) Bienenjahr Revue passieren lasse.

Dabei denke ich an das Bauen des Pultständers, an das Holen der Bienen und die ersten Unterrichtsstunden von Sepp.

Ableger
Ableger

Die Ableger haben sich gut entwickelt (meiner Meinung nach). Am Morgen, wo dieses Foto entstanden ist, war noch nicht so viel los. Aber der Herbst ist auch innerhalb der Pultständer zu beobachten, weil allmöglichen Tiere ein Winterquartier suchen und mich begrüssen (erschrecken) wenn ich die Türen öffne.

Wie in den vorigen Geschichten beschrieben, sind noch ein paar Arbeiten zu erledigen - vorallem das Ausholzen vor den zwei neuen Pultständern.

 

Den letzen Fütterungszyklus habe ich dieses Wochenende erledigt und jetzt warte ich bis das Futter eingearbeitet ist, dann sind die Völker winterfertig (bis auf die Varroabehandlungen im Winter). Die Völker habe ich auf Weiselrichtigkeit überprüft und Brut ist auch zahlreich vorhanden.

 

Alle auf einen Blick
Alle auf einen Blick

Was interessant zu beobachten ist, ist die Tatsache, dass die Völker unterschiedlich in der Annahme der Futtergaben sind. Am Anfang habe ich mir gedacht, dass alle das Futter ähnlich schnell verarbeiten - das war wohl ein Irrtum.

 

Und so endet wieder einmal eine Bienenstandkontrolle und unweigerlich setze ich mich noch einmal hin und beobachte die Bienen vor den Fluglöchern.

Wie Anfangs schon erwähnt komme ich dann zur Zeit immer wieder gedanklich an das vergangene Jahr, aber auch an das nächste. Was werde ich nächstes Jahr anders machen, wie erweitern, was verbessern, etc.

Aber eines kann ich aus heutiger Sicht schon jetzt sagen, und zwar dass allen Unkenrufen zum Trotz die Imkerei eine Bereicherung für mein Leben ist und das in vielerlei Hinsicht. Von den interessanten Leuten, die man so kennenlernt mal abgesehen ist das eine ganz persönliche Gechichte, welche viel Ruhe bringt, viel zum Nachdenken anregt und eine unerschöpfliche Quelle des Dazulernens darstellt - und vor allem das Wissen etwas Sinnvolles zu tun.

Oft denke ich daran, was mir gesagt wurde - unter anderem - "um das Geld was die Anlage kostet kannst du dir aber viel Honig kaufen..." Das mag schon richtig sein, aber kaufen kann man sich fast alles, aber keine innere Ruhe, Zufriedenheit und das Gefühl etwas aus eigener Kraft geschafft zu haben.

 

 

G.S.

 

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